die wüste und der wind
wen suchst du n o c h ? wundert sich barsch der wind .
was immer du begehrst , berührst : dessen quelle
versiegt , kostet dein mund daraus .
trieben mich tausend tränen durch den tag ,
quält mich des nachts ein unstillbarer durst —
« Genug davon ! ich sehne mich . . .
. . . die Liebe . Schnell :
weisst du um ihr Geschick ? »
wir waren wie geschwister . . . über uns sonne und mond —
sie lebt als ruheloser geist in jedem sandkorn hier ,
und doch sind wir uns fremd , seit ihr nomaden träumt .
sie zeigt sich nur den sternen , sag :
erkennt dein herz sie nicht ?